http://www.indiegogo.com/projects/pharmawars-pharmakrieg
Liebe Leserinnen und Leser,
über die menschenverachtenden Praktiken von BigPharma, der großen pharmazeutischen Unternehmen, denen der Profit über Ethik und Moral geht, sind einige sehr gute Bücher geschrieben worden. Doch die meisten sind Sachbücher und nur in englischer Sprache erschienen.
Das Buch "Pharmakrieg" von Roland Holtz, das voraussichtlich Anfang 2014 erscheinen soll, ist hier eine rühmliche Ausnahme. Es ist ein dokumentarischer Roman und macht die unglaublichen Zusammenhänge in unserem Gesundheitssystem auch einem Laien verständlich. Vor einigen Wochen hatte der Spiegel darüber berichtet, dass westliche Pharmaunternehmen in der ehemaligen DDR klinische Tests an Patienten durchgeführt hatten ohne deren Wissen und ohne deren Einverständnis. Aber auch bei uns wurden und werden klinische Tests durchgeführt, häufig auch ohne dass wir hiervon etwas wissen. Man nennt diese Tests Anwendungsbeobachtungen, worunter sich die meisten Menschen gar nichts vorstellen können. Auch hiervon handelt das Buch.
In dem Buch, vom dem ich bisher nur die Leseprobe kenne, wird auch für jeden nachfühlbar beschrieben, wie viel unnötiges Leid und Schmerzen die Nebenwirkungen von Arzneimitteln verursachen können. Nebenwirkungen, das klingt harmlos und wie eine unwichtige Nebensache. Doch für die, die daran erkranken und schlimmstenfalls sogar versterben, sind die alles andere als nebensächlich. Häufig waren den Unternehmen die "Nebenwirkungen" schon lange bekannt, werden aber den Ärzte nicht selten verschwiegen. Äußern Ärzte ihre Bedenken, dann werden diese massiv unter Druck gesetzt, sie nicht öffentlich zu machen. Der Patient erfährt hiervon in der Regel erst Jahre später oder erst dann, wenn es schon zu spät war.
So war es auch bei mir und meiner Frau. Erst nach ihrem Tod habe ich erfahren, dass das Antidepressivum, das sie einnahm, das Suizidrisiko erhöht, insbesondere zu Beginn der Behandlung und bei Änderung der Dosierung. Von alledem stand jedoch nichts im Beipackzettel. Doch das Unternehmen Pfizer wusste hiervon schon, als das Mittel zugelassen wurde.
Der Titel des Buches "Pharmakrieg" dürfte manchem Leser vielleicht etwas martialisch vorkommen. Doch der trifft genau ins Schwarze. Denn wie es in der Pharmabranche zum Teil zugeht, erinnert in der Tat eher an Krieg denn an einen fairen Wettbewerb mit festen Regeln und Gesetzen. Jeder versucht hierbei ein möglichst großes Stück vom gesamten Gesundheits-Kuchen abzubekommen, - der in Deutschland etwa so groß ist wie der gesamte Bundesetat- und geht dabei notfalls auch über Leichen, ohne das dies die Politik oder Justiz interessiert. Denn da Gesetzesverstöße eines Pharmaunternehmens auch bei Anzeige nicht verfolgt werden und die verantwortlichen Manager in Deutschland bisher immer noch straffrei davongekommen sind, besteht auch kein ökonomischer Anreiz, sich an Gesetze zu halten. Im Gegenteil:
In dieser Branche kommt der am weitesten und erhält den größten Anteil vom Kuchen, der am aggressivsten vorgeht und sich wenig oder kaum um Gesetze schert. Und wenn dann doch einmal ein Pharmaunternehmen Schadenersatz leisten muss, dann ist dies Nichts im Vergleich zu den Gewinnen, die vorher gemacht wurden und vor allem anderen, steht es in keinem Verhältnis, zu dem Verlust, der den Menschen entsteht. Seit Jahren bemühen sich verantwortliche Politiker um einen Opferentschädigungsfond, aus dem Opfer von Therapiefehlern entschädigt werden können. Die Ärzteschaft, die Pharma- und die Versicherungsbranche wenden sich dagegen. Das kann sich, wie auch in Pharmakrieg geschildert wird, einmal bitter rächen.
Wenn es überhaupt Entschädigung gibt, dann werden sie als Kosten angesehen und die gehören einfach mit zum Geschäft. Kein Unternehmen würde sich hierdurch veranlasst fühlen, sein Geschäftsmodell zu ändern und sich künftig an die Gesetze zu halten. Dafür sind die Gewinne, die man erzielen kann, wenn man sich über sie hinwegsetzt, einfach zu groß und die Schadensersatzzahlungen nur kleine Reibungsverluste. Diese Strategie der Branche, so unethisch und menschenverachtend sie ist, ist nur eine logische Konsequenz unserer laxen Strafverfolgung und wenig effektiven Aufsicht bei Gesetzesverstößen. Und solange sich in der Rechtsprechung und Strafverfolgung nichts ändert, wird sich auch am Verhalten der Pharmaunternehmen nichts tun.
Das Buch "Pharmakrieg" von Roland Holtz, das voraussichtlich Anfang 2014 erscheinen soll, ist hier eine rühmliche Ausnahme. Es ist ein dokumentarischer Roman und macht die unglaublichen Zusammenhänge in unserem Gesundheitssystem auch einem Laien verständlich. Vor einigen Wochen hatte der Spiegel darüber berichtet, dass westliche Pharmaunternehmen in der ehemaligen DDR klinische Tests an Patienten durchgeführt hatten ohne deren Wissen und ohne deren Einverständnis. Aber auch bei uns wurden und werden klinische Tests durchgeführt, häufig auch ohne dass wir hiervon etwas wissen. Man nennt diese Tests Anwendungsbeobachtungen, worunter sich die meisten Menschen gar nichts vorstellen können. Auch hiervon handelt das Buch.
In dem Buch, vom dem ich bisher nur die Leseprobe kenne, wird auch für jeden nachfühlbar beschrieben, wie viel unnötiges Leid und Schmerzen die Nebenwirkungen von Arzneimitteln verursachen können. Nebenwirkungen, das klingt harmlos und wie eine unwichtige Nebensache. Doch für die, die daran erkranken und schlimmstenfalls sogar versterben, sind die alles andere als nebensächlich. Häufig waren den Unternehmen die "Nebenwirkungen" schon lange bekannt, werden aber den Ärzte nicht selten verschwiegen. Äußern Ärzte ihre Bedenken, dann werden diese massiv unter Druck gesetzt, sie nicht öffentlich zu machen. Der Patient erfährt hiervon in der Regel erst Jahre später oder erst dann, wenn es schon zu spät war.
So war es auch bei mir und meiner Frau. Erst nach ihrem Tod habe ich erfahren, dass das Antidepressivum, das sie einnahm, das Suizidrisiko erhöht, insbesondere zu Beginn der Behandlung und bei Änderung der Dosierung. Von alledem stand jedoch nichts im Beipackzettel. Doch das Unternehmen Pfizer wusste hiervon schon, als das Mittel zugelassen wurde.
Der Titel des Buches "Pharmakrieg" dürfte manchem Leser vielleicht etwas martialisch vorkommen. Doch der trifft genau ins Schwarze. Denn wie es in der Pharmabranche zum Teil zugeht, erinnert in der Tat eher an Krieg denn an einen fairen Wettbewerb mit festen Regeln und Gesetzen. Jeder versucht hierbei ein möglichst großes Stück vom gesamten Gesundheits-Kuchen abzubekommen, - der in Deutschland etwa so groß ist wie der gesamte Bundesetat- und geht dabei notfalls auch über Leichen, ohne das dies die Politik oder Justiz interessiert. Denn da Gesetzesverstöße eines Pharmaunternehmens auch bei Anzeige nicht verfolgt werden und die verantwortlichen Manager in Deutschland bisher immer noch straffrei davongekommen sind, besteht auch kein ökonomischer Anreiz, sich an Gesetze zu halten. Im Gegenteil:
In dieser Branche kommt der am weitesten und erhält den größten Anteil vom Kuchen, der am aggressivsten vorgeht und sich wenig oder kaum um Gesetze schert. Und wenn dann doch einmal ein Pharmaunternehmen Schadenersatz leisten muss, dann ist dies Nichts im Vergleich zu den Gewinnen, die vorher gemacht wurden und vor allem anderen, steht es in keinem Verhältnis, zu dem Verlust, der den Menschen entsteht. Seit Jahren bemühen sich verantwortliche Politiker um einen Opferentschädigungsfond, aus dem Opfer von Therapiefehlern entschädigt werden können. Die Ärzteschaft, die Pharma- und die Versicherungsbranche wenden sich dagegen. Das kann sich, wie auch in Pharmakrieg geschildert wird, einmal bitter rächen.
Wenn es überhaupt Entschädigung gibt, dann werden sie als Kosten angesehen und die gehören einfach mit zum Geschäft. Kein Unternehmen würde sich hierdurch veranlasst fühlen, sein Geschäftsmodell zu ändern und sich künftig an die Gesetze zu halten. Dafür sind die Gewinne, die man erzielen kann, wenn man sich über sie hinwegsetzt, einfach zu groß und die Schadensersatzzahlungen nur kleine Reibungsverluste. Diese Strategie der Branche, so unethisch und menschenverachtend sie ist, ist nur eine logische Konsequenz unserer laxen Strafverfolgung und wenig effektiven Aufsicht bei Gesetzesverstößen. Und solange sich in der Rechtsprechung und Strafverfolgung nichts ändert, wird sich auch am Verhalten der Pharmaunternehmen nichts tun.
Dabei ist der Begriff Pharmakrieg ein Begriff aus dem Pharmamarketing selber, also keine Wortschöpfung von Roland Holtz. Das Wort „Pharmakrieg“ wird als Synonym für den Zustand verwendet, wenn zwei Pharmahersteller, die ähnliche Produkte haben, sich im Wettbewerb so stark beharken, dass der Vorgang vor Gerichten endet.
Dazu Roland Holtz: “ ...Ich wollte mit der Verwendung dieses Wortes als Buchtitel auf die Perfidie im Pharmamarketing aufmerksam machen. Der gesetzliche Auftrag an den Informationsbeauftragten (Pharmareferent u.A.) ist in § 74a des Arzneimittelgesetzes unter Bezugnahme auf § 8 desselben Gesetzes definiert.
1. Es dürfen keine Eigenschaften beworben werden, die Arzneimittel nicht haben.
2. Es darf nicht der Eindruck erweckt werden, dass ein Erfolg mit Sicherheit zu erwarten ist
3. Das bei längerem Gebrauch keine schädlichen Wirkungen eintreten.
Nehmen wir nur diese Bestimmungen des Gesetzes, dann muss man feststellen, dass weit überwiegend Pharmamarketing nicht unter Anwendung dieser Paragrafen stattfindet, sondern unter systematischen Verstoß gegen eben diese Bestimmungen. Dies war der Grund für mich die Pharmaindustrie zu verlassen. Der Verstoß gegen diese Paragrafen ist strafbar und ich wollte mich nicht in die Reihe all derer einreihen, die sich auf Befehlsnotstand berufen. Auch ist es mein Überzeugung, dass die Verantwortung für das gesprochene Wort immer eine persönliche Verantwortung ist und ich mache keine Kompromisse auf Basis von Prinzipien.
Dazu zählen auch die Anwendungsbeobachtungen insbesondere deshalb, weil sie oft durchgeführt werden, ohne dass die Patienten davon erfahren. Das ist ein Verstoß gegen die Deklaration von Helsinki und damit ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Schlimmer geht es überhaupt nicht. Noch viel schlimmer ist, dass die Politik diesen Zustand deckt und insbesondere durch das Gesetz gegen Korruption im Gesundheitswesen im Gesetzestext festgeschrieben hat. Es stellt sich folglich die Frage, ob die die Gesetze machen, das übergeordneten Recht sachgerecht interpretieren können...“
Der Autor des Buches, Roland Holtz, mit dem ich schon häufig telefoniert habe, war selbst lange Zeit Pharmareferent. Doch irgendwann wollte und konnte er die unethischen Praktiken nicht mehr mitmachen und quittierte den Dienst. Er hatte dann eine eigene Firma für unabhängige ärztliche Fortbildung gegründet, doch die konnte nicht überleben, da viele Pharmaunternehmen eigene Fortbildungsfirmen gegründet hatten, - was gesetzlich verboten ist - die für die Ärzte kostenlose Fortbildung anbieten. Die Kosten hierfür zahlen Sie und ich über überhöhte Medikamentenpreise. Seitdem engagiert er sich in vielen Projekten für mehr Transparenz im Gesundheitswesen.
Dieses Buch ist eines dieser Projekte. Es soll Anfang 2014 veröffentlicht werden. Doch für die Realisierung benötigt er dringend finanzielle Unterstützung. Bitte helfen Sie mit, indem Sie eine kleine Spende leisten. Folgen Sie einfach diesem Link:
Der Autor des Buches, Roland Holtz, mit dem ich schon häufig telefoniert habe, war selbst lange Zeit Pharmareferent. Doch irgendwann wollte und konnte er die unethischen Praktiken nicht mehr mitmachen und quittierte den Dienst. Er hatte dann eine eigene Firma für unabhängige ärztliche Fortbildung gegründet, doch die konnte nicht überleben, da viele Pharmaunternehmen eigene Fortbildungsfirmen gegründet hatten, - was gesetzlich verboten ist - die für die Ärzte kostenlose Fortbildung anbieten. Die Kosten hierfür zahlen Sie und ich über überhöhte Medikamentenpreise. Seitdem engagiert er sich in vielen Projekten für mehr Transparenz im Gesundheitswesen.
Dieses Buch ist eines dieser Projekte. Es soll Anfang 2014 veröffentlicht werden. Doch für die Realisierung benötigt er dringend finanzielle Unterstützung. Bitte helfen Sie mit, indem Sie eine kleine Spende leisten. Folgen Sie einfach diesem Link:
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Ich danke Ihnen, auch in seinem Namen.
1 Kommentar:
Hallo Herr Schröder,
Ich bitte um Entschuldigung das ich die Kommentarfunktion für eine Mitteilung an Sie verwende. Ich würde mich freuen wenn Sie mit mir in Kontakt treten würden. Vielen Dank.
info@nebenwirkung-suizid.de
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