Dieser Blog handelt von den Risiken- insbesondere dem erhöhten Suizidrisiko - der neueren SSRI- Antidepressiva, wie ZOLOFT und Prozac (Fluctin). ZOLOFT wird von Pfizer hergestellt. Diese Medikamente werden immer noch leichtfertig auch bei nur leichten Depressionen verschrieben, obwohl sie hierbei nicht wirksamer sind als Placebos. Sie können aber schwerwiegende Entzugserscheinungen hervorrufen und dürfen daher nur unter ärtzlicher Aufsicht abgesetzt werden.
Samstag, 17. Mai 2008
Fachinformationen zu Antidepressiva im Internet
Liebe Leser,
wenn sie von ihrem Arzt ein Antidepressivum verschrieben bekommen haben, dann sollten sie neben ihrem Arzt und Apotheker auch mal im Internet nachschauen, was in der Fachinformation steht. Diese ist eigentlich nur für Ärzte bestimmt und enthält häufig Informationen, die über den Beipackzettel hinausgehen. Offiziell sind die Fachinformationen der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht zugänglich. Verbraucherorganisationen fordern dies aber schon seit einigen Jahren.
Im Internet finden sie die Fachinformationen von Prozac, Zoloft und Paxil aber heute schon, z.B. auf der Seite http://www.adfd.org/wissen/Fachinformationen.
Dort kann man z.B. auch heute schon nachlesen, dass Pfizer im Juli 2007 für sein Antidepressivum ZOLOFT das Alter für eine erhöhte Suizidgefährdung auf 25 Jahre angehoben hat. Dagegen hat die deutsche Aufichtsbehörde BfArM erst im Februar 2008 die Hersteller über die geplante Verschärfung der Suizidwarnungen auf junge Erwachsene informiert.
Warum hat der zuständige Abteilungsleiter der BfArM Herr Dr. Hagemann erst so spät reagiert? Er ist doch Mitglied der Arbeitsgruppe der Europäischen Aufsichtsbehörde EMEA, die Anfang letzten Jahres die Ausweitung der Warnungen vor dem Suizidrisiko auch auf junge Erwachsene empfohlen hatte.
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